FAHRGEWOHNHEITEN
 

Die erste Minute nach einem Kaltstart ist jene, bei der der Kraftstoffverbrauch am höchsten ist und wo die meisten Emissionen anfallen. Denn weder Motor noch Katalysator arbeiten auf ihrer idealen Betriebstemperatur. Zwar verkürzen die Automobilingenieure kontinuierlich die "Reaktionszeiten" des Katalysators, etwa durch kleinere, motornahe Katalysatoren, die sich schnell erwärmen. Trotzdem gilt: Wer seine persönliche Verbrauchs- und Emissionsbilanz verbessern will, sollte auf kurze Fahrten - "schnell um die Ecke Zigaretten holen" - besser verzichten. Das heißt nicht unbedingt weniger fahren, aber weniger Kurzstrecken fahren.

Versuche mit unterschiedlichem Fahrstil haben, wie in Abbildung 1 wiedergegeben, die Auswirkungen auf Verbrauch und Emissionen gezeigt. Simuliert wurden aggressiver und normaler Fahrstil, bestimmt durch durchschnittliche und maximale Beschleunigungswerte. Das Ergebnis: Verbrauch und Emissionen steigen deutlich.

Sowohl Kalt- bzw. Warmstart, also auch das aggressive, gegenüber der normalen Fahrweise führt bei den NOx-Emissionen zu starken Anstiegen. Der Kraftstoffverbrauch ist primär von der aggressiven Fahrweise beeinflusst. Die Auswirkungen zufolge Kalt-/Warmstart bzw. höheren Geschwindigkeiten fallen geringer aus.

 

Auswirkung der Fahrweise auf die NOx-Emissionen und den Kraftstoffverbrauch
Abbildung 1: Auswirkung der Fahrweise auf die NOx-Emissionen und den Kraftstoffverbrauch [1]
Ein paar Regeln für einen umweltschonenden Fahrstil: Ohne Gas starten, mit wenig Gas anfahren, frühzeitig hochschalten und nicht zurückschalten, solange der Motor ohne zu ruckeln Gas annimmt. Außerdem: Vorausschauend Fahren erspart das eine oder andere Bremsmanöver. Und Bremsen heißt immer Energie zu vernichten, die man danach wieder aufbauen muss.

Weitere ausführliche Informationen zu diesem Thema können [1] entnommen werden.

LITERATURVERZEICHNIS (klicken für mehr/weniger Informationen)
[1] Illini, B.: 10 Tipps für umweltfreundlichen Straßenverkehr. Wien: Österreichischer Verein für Kraftfahrzeugtechnik, 2007.
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